WEIBERWELTEN. Die Zukunft ist weiblich
© Rainer Schorm und Verlag p.machinery
Rainer Schorm
& Jörg Weigand (Hrsg.)
WEIBERWELTEN.
Die Zukunft ist weiblich
Erschienen im Verlag p.machinery.
Murnau am Staffelsee
als AndroSF 81
Mai 2018
Paperback – 181 Seiten
(D) € 10,90
ISBN: 978-3-95765-131-0
Auch als E-Book erhältlich
Bitterböse Satiren zum Krieg der Geschlechter
"Feminismus ist Faschismus für Feiglinge. Wer mich deshalb einen Rassisten nennt, den nenne ich einen Hundsfott."
Ralph Giordano (1923-2014)
Mit Demokratie hat das nichts zu tun. Der genderkonforme Bürokrat legt fest, wer was wie sagen und formulieren darf – und welche Positionen man in Folge ausfüllen kann. Gut ausgestattet und steuerfinanziert selbstverständlich, denn Gender ist Staatsziel. Top-down-implementiert und deshalb angenehm diskussionsfrei. Geschlossenheit und Transparenz sind offenbar gefragt: eine schöne und zutreffende Beschreibung für einen Käfig.
Die Autoren haben ihr Gespür genutzt. Gegendert wird das Ergebnis eher nicht sein ... dafür ist der Anteil an Satire höher, als ursprünglich erwartet. In Zeiten, in denen Satiriker nicht nur von ausländischen Staatsoberhäuptern über den Paragrafen der "Majestätsbeleidigung" drangsaliert werden, sondern frühere Flaggschiffe der freien Meinungsäußerung wie die ZEIT oder der WDR selbst Satiriker verklagen, könnte man sogar von einem gewissen Risiko sprechen. Wie deprimierend. Und wie beängstigend!
(Aus dem Vorwort von Rainer Schorm)
Die Autor*innen und ihre Geschichten
Rainer Schorm: Weiberwelten. Ein Vorwort
Thomas Le Blanc: Flughafeneröffnung erneut verschoben
Karla Weigand: Eisern durchhalten!
Udo Weinbörner: No Sex!
Claudine J. Lamaison: Familienplanung
Rainer Erler: Die Orchidee der Nacht
Andreas Schäfer: Eine Novelle
Klaudia Vormann: Erziehungsmaßnahmen
Hans Jürgen Kugler: Lakshivas Lover
Marie Viking: Gottesmutters Plan
Martina Schleich: So funktioniert Gynäkokratie
Jürgen Pfuhl: Der Kandidat
Monika Niehaus: Drei kurze Grotesken
Jan Osterloh: Kirchenasyl
Rainer Schorm: Das feministische Manifest
Rene A. Raisch: Männer nehmen die Treppe!
Karl-Ulrich Burgdorf: Gender Mainstreaming. Erinnerungen an
meine erste (und einzige) Schwangerschaft
Jörg Weigand: Proklamation. Ein Fragment
Cilly Liedermann: Bekenntnis einer Unbelehrbaren
Monika Niehaus: Experiment. Statt eines Nachwortes
Leseprobe
Wenn Sie den Anfang meiner Erzählung Gender Mainstreaming. Erinnerungen an meine erste (und einzige) Schwangerschaft lesen möchten, klicken Sie bitte einfach auf den nachfolgenden Link:
- Karl-Ulrich Burgdorf: Gender Mainstreaming. Erinnerungen an meine erste (und einzige) Schwangerschaft
PDF-Datei, 3 Seiten
Stimmen zu Weiberwelten
Als AndroSF81 ist vor wenigen Wochen eine lesenswerte Anthologie erschienen. Die Diskussion ums Thema 'Gender' steht im Zentrum der neunzehn Erzählungen, denen Rainer Schorm ein informatives Vorwort vorangestellt hat. Wenn Monika Niehaus z.B. schreibt "dass Gott noch übte, als sie Adam schuf" (124), dann wird klar, hier geht frau durchaus satirisch mit dem Thema um. Dies finde ich im Zusammenhang mit der teils unsäglichen Genderdiskussion der vergangenen Jahre und ihren zumindest gelegentlich hanebüchenen Ansichten auch unbedingt notwendig. Ob frau oder mann, die "Männinnen" oder "Frauer", die hier ihre interessanten Einsichten und Ideen in belletristischer Form verbreiten, haben sich in der Science Fiction-Anthologie "Weiberwelten" kritisch, engagiert und satirisch der Thematik angenommen und bieten interessante Lektürestunden. Zu ihnen gehören mit Thomas Le Blanc, Rainer Erler, Karl-Ulrich Burgdorf oder Jörg Weigand, um nur einige zu nennen, die bekannten Namen der deutschen phantastischen Literatur. – Fazit: Anregend, teils auch verstörend. spannend und wärmstens zu empfehlen.
von Dr. Karl Jürgen Roth
Rezension auf AMAZON
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Keine Überraschung ist der Umstand, dass dort, wo das Ärger-Seismometer offenbar am heftigsten ausschlägt, die Satire grober wird. (...) Weiberwelten bringt ein – durchaus berechtigtes – Unwohlsein über einige Auswüchse des aktuellen Zeitgeists zum Ausdruck, scheitert aber in vielen Fällen dabei, dies in stimmige Worte zu fassen.
— "Josefson"
Rezension auf derStandard.at
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Karl-Ulrich Burgdorf ist der einzige Autor, der sich intensiver mit dem Thema Schwangerschaft in seiner Geschichte "Gender Mainstreaming. Erinnerungen an meine erste (und einzige) Schwangerschaft" auseinandersetzt. Auch andere Autoren dieser Anthologie haben sich mit den Möglichkeiten der Fortpflanzung vom (...) Samenraub bis zum perfektionierten Brutkasten auseinandergesetzt, aber Karl-Ulrich Burgdorfs Ansatz in dieser leicht grotesken, aber ungemein unterhaltsamen Geschichte liegt auf der zwischenmenschlich persönlichen Ebene. Er kümmert sich weniger um das große Ganze, sondern versucht aus dem Moment heraus seine Story zu entwickeln.
— Thomas Harbach
Rezension auf robots-and-dragons.de
Weitere Stimmen:
Im Online-Forum des Science Fiction Clubs Deutschland wird durchaus kontrovers über die Anthologie Weiberwelten diskutiert. Wer sich für diese Diskussion interessiert:
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