ZWEITAUSENDVIERUNDACHTZIG. Orwells Albtraum

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©Rainer Schorm

Rainer Schorm & Jörg Weigand (Hrsg.)

ZWEITAUSENDVIERUNDACHTZIG

Orwells Albtraum

Erschienen im Verlag p.machinery
als AndroSF 107

Juni 2020
432 Seiten

Paperback:
ISBN 978-3-95765-171-6
€ 17,90 (DE)

E-Book:
ISBN 978-3-95765-913-2
€ 8,99 (DE)

Inhalt

Jener totalitäre Staat, den George Orwell 1948 angesichts der Erfahrungen mit Faschismus und Stalinismus erdacht und in seinem Roman 1984 für jenes damals noch in weiter Ferne liegende Jahr prophezeit hat, ist zum Glück nicht eingetreten. Aber heißt das auch, daß wir uns für alle Zeiten vor solchen Entwicklungen in Sicherheit wiegen können? Kann jener Albtraumstaat aus George Orwells berühmten Roman nicht eines Tages doch noch Wirklichkeit werden, dann aber angesichts neuer technischer Überwachungs- und Manipulationsmöglichkeiten sogar noch viel totaler und radikaler, als Orwell es sich 1948 vorzustellen vermochte? Diese Frage haben sich 37 deutsche Science-Fiction-Autoren gestellt, darunter so prominente wie Rainer Erler, Herbert W. Franke und Gisbert Haefs. Und ihre Antwort lautet: Ja, genau das kann passieren, denn Ansätze dazu lassen sich heute bereits überall auf der Welt beobachten – sie müssen nur bis ins Jahr 2084 weitergedacht werden. Wie also wird unsere Welt einhundert Jahre nach Orwells 1984 aussehen?

Die zweite Maschine

Noch ein Stück weiter in die Zukunft hinaus greift meine Geschichte "Die zweite Maschine", die zugleich die längste dieses Bandes ist. In einer Welt, die für immer im Jahr 2084 stehengeblieben zu sein scheint, kämpft die Hauptperson Zane darum, nicht mehr nach den Maximen seines Gewissens handeln zu müssen, sondern nach seinen eigenen Vorstellungen handeln zu können. Sein verzweifelter Aufschrei "Ich kann es denken. Ich kann es sogar wollen. Aber ich kann es nicht TUN!" bringt ihm das Angebot eines Fremden ein, mit Hilfe der mysteriösen "zweiten Maschine" ein für allemal von seinem Gewissen befreit zu werden. Aber wird er seine neugewonnene Freiheit auch klug und vor allem verantwortungsvoll gebrauchen, nachdem er sein ganzes Leben lang fremdbestimmt war?

Die Autoren und ihre Geschichten

Werner Zillig: Das Vermächtnis des Großen Bruders
Thomas Le Blanc: Hochzeitsvorbereitungen
Rainer Schorm: Vote!
Martina Schleich: Trautes Heim
Karla Weigand: Eliten
Klaudia Vormann: Lebe deine Gefühle!
Ruben Wickenhäuser: Der Fliegende Holländer
Barbara Büchner: Das Abendritual Seiner Allerhöchsten Majestät
Peter Mathys: Wahltag
Jörg Weigand: Ein gefährliches Dokument
Rainer Erler: Die Auserwählten
Claudine J. Lamaison: Smart Contract
Dietmar Kuegler: Social Media
Ernst Kelheimer: Lehrjahre
Herbert W. Franke: Osiris
Jan Osterloh: Farbige Zeiten
Bernd Schuh: Verhör
Monika Niehaus: Ein ganz normaler Tag im Leben der Birdie Brown
Udo Weinbörner: Evolution Homo KI 4.2084
Günther Stigler: Wir brauchen Sensationen
Gisbert Haefs: Sonntagsspaziergang AD 2084
Kai Focke: Unter dem Datenradar
Katja Göddemeyer: Pirates of Love
Hinnerk von Robert: Da capo
Andreas Schäfer: Exorzist 84
Ellen Norten: Schönheitsschlaf
Hans-Dieter Furrer: Fluchtgefahr
Chris Schmidt: Evolution
Rene A. Raisch: MySpace
Kai Riedemann: Ich töte im Namen der Mehrheit
Iny Klocke & Elmar Wohlrath: Wohlfühlen in der Sphäre
Marie Viking: Ein Menschheitstraum
Hans-Jürgen Kugler: Nachruf auf ID 18.02.1234.5678.000-5
Sabine Frambach: Ungefiltert
Franziska Wolff: Geliebte Miranda
Karl-Ulrich Burgdorf: Die zweite Maschine
Rainer Maria Barley: Rücktritt

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