Jenseits der Universen – das Prequel zu Delta Omicron

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© Apex-Verlag

Karl-Ulrich Burgdorf

Jenseits der Universen

Roman

Erschienen im Apex-Verlag
November 2020

Printausgabe (Paperback)

€ 10,99 · 216 Seiten
ISBN: 978-3-753125-57-2

E-Book

€ 5,99 · 180 Seiten
ISBN: 978-3-7487-6617-9

... zuerst erschien bei Apex Delta Omicron
... nun folgt die Vorgeschichte dazu:
... das Prequel Jenseits der Universen
... und zwar als Erstveröffentlichung!

Ein außerirdisches Artfakt
und seine gefährlichen Folgen

Nachdem ein terranisches Forschungsschiff ein im Weltall treibendes außerirdisches Artefakt gefunden hat, tritt in der Experimentalstation Test ein Stab von Forschern zusammen, um seine Funktion zu untersuchen. Aber so harmlos, wie es auf den ersten Blick erscheint, ist das Artefakt keineswegs. Und schon bald sieht sich der junge Abwehrleutnant Michael Manninghouse, der den Forschern als Sicherheits­offizier zur Seite steht, vor eine potentiell tödliche Wahl gestellt: Soll er eine Welt jenseits der Universen erkunden, die nicht für Menschen und andere biologische Lebewesen gemacht ist, oder nicht? Wie auch immer er sich entscheiden wird — von diesem Moment an ist sein Leben so oder so keinen Pfifferling mehr wert!

Jenseits der Universen ist mein erster neuer Roman seit 1997. Obwohl ... ganz so neu ist er nun auch wieder nicht, denn eine erste Version schrieb ich bereits im Jahre 1977 – mehr dazu steht weiter unten in meinem Vorwort zum Roman. Aller­dings ist die Fassung, die jetzt bei Apex veröffentlicht wird, nicht nur um 50 Prozent länger, sondern ich habe auch mehrere neue Personen in die Handlung eingeführt und die Rolle anderer Personen deutlich aufgewertet. Besonders wichtig war es mir dabei, dem jüdischen Leiter des psychologischen Stabilisierungsstabes der Experi­mentalstation Test, Professor Jerry Vogel, mehr Raum zu geben. Jerry Vogel spielt zwar auch in meinem Roman Delta Omicron (Heyne 1981; Neuausgabe: Apex 2018) bereits eine wichtige Rolle, aber in Jenseits der Universen hatte ich anläßlich der Überarbeitung des bisher unveröffentlichten Manuskripts die Gelegenheit, ihn und seine warmherzige Menschlichkeit noch viel ausführlicher darzustellen, als ich das schon in der Urfassung tat. Denn angesichts des in letzter Zeit immer mehr zunehmenden Antisemitismus in Deutschland war es mir ein dringendes Bedürfnis, neben dem jungen und etwas naiven Michael Manninghouse auch eine positiv gezeichnete, dezidiert jüdische Hauptfigur in einem meiner Romane auftreten zu lassen. Jenseits der Universen ist also nicht nur eine (wie ich hoffe) spannende Science-Fiction-Story, sondern zugleich auch mein – wenngleich bescheidener – Beitrag gegen den aktuellen Antisemitismus.

Aus meinem Vorwort zu diesem Roman

Als Apex im November 2018 meinen erstmals 1981 erschienenen Roman Delta Omicron wieder neu veröffentlichte, holte ich ein paar alte Akten­ordner aus dem Keller und fing an, darin zu blättern. Delta Omicron war nämlich nicht der erste Roman, den ich über die Experimentalstation Test schrieb, sondern der vierte. Es war nicht einmal der erste Roman mit Michael Manninghouse als Hauptfigur.

Zwei der Romane (in einem davon tritt Michael Manninghouse in einer klei­nen Nebenrolle auf) funktionieren aus heutiger Sicht überhaupt nicht mehr; eine Überarbeitung bis zur Veröffentlichungsreife würde sich deshalb nicht lohnen, aber immerhin waren sie wichtige Zwischenschritte auf dem Weg hin zu Delta Omicron, weil ich in ihnen jene Welt der Experimentalstation Test entwickelt habe, auf die ich später bequem als Hintergrund zurück­greifen konnte. Der dritte ist der Roman, den Sie gerade in der Hand halten (oder den Sie, im Falle, daß Sie ein E-Book lesen, soeben auf dem Bild­schirm Ihres Readers betrachten). Geschrieben wurde er unmittelbar vor Delta Omicron, und der junge Heißsporn Michael Manninghouse spielt darin seine erste Hauptrolle.

Warum ich ihn nicht schon damals veröffentlicht habe, fragen Sie? Weil er nicht funktionierte! Oder, um es mit einer technischen Metapher auszu­drücken: weil er unrund lief. Irgend etwas daran gefiel mir nicht, und ich verfügte damals noch nicht über genügend Erfahrung als Schriftsteller, um herauszufinden, was das war, denn immerhin war ich ja erst 24 Jahre alt, als ich ihn 1977 schrieb. Nun aber, als ich den Roman nach langen Jahr­zehnten wieder zur Hand nahm, sah ich auf den ersten Blick, welche Teile ich umschreiben und welche Szenen ich hinzufügen mußte, um aus Jenseits der Universen einen funktionierenden Roman zu machen. Das Ergebnis sehen Sie heute vor sich.

Jenseits der Universen ist also (wie man heute wohl sagt) das Prequel zu Delta Omicron. Folglich kann man es problemlos lesen, auch wenn man Delta Omicron nicht kennt – es spielt ja davor, nicht danach – aber wenn man Delta Omicron schon gelesen hat, wird man sozusagen retrospektiv bereits vertrauten Handlungsträgern begegnen. Neben Michael Manning­house sind dies vor allem Professor Jeremias Cornelius ("Jerry") Vogel, der Leiter des Stabilisierungsstabes der Experimentalstation Test, und General Lucas-344570-ZM, der Kommandant der Station. Aber auch eine Reihe neuer Personen werden Sie in Jenseits der Universen kennenlernen – und zwar menschliche ebenso wie nichtmenschliche.

Begleiten Sie also Mike Manninghouse auf seiner spannenden und alles andere als ungefährlichen Reise in eine Welt jenseits der Universen. Wenn Sie dabei ebenso viel Vergnügen empfinden würden wie ich bei der Über­arbeitung des Romans, würde mich das wirklich sehr freuen. Denn dann hätte sich meine Arbeit gelohnt.

Stimmen zu Jenseits der Universen

»Jenseits der Universen« überzeugt auf allen Gebieten: Die bodenständige Grundstory ist gut gewählt, mehrere überraschende, sehr gut vorbereitete Handlungswendungen und (meist) sympathische Figuren runden den Roman ab. Spannung auf allen Ebenen.

Ein großer Wurf!

— Thomas Martner
Die vollständige Rezension lesen Sie im digitalen
Phantastik-Magazin zauberspiegel-online

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2018 wurde im Apex Verlag der Roman Delta Omicron neu veröffentlicht (Erst­veröffent­lichung 1981 bei Heyne). Der Autor hatte dort einen gewissen Michael Manninghouse auftreten lassen, der seinen Dienst als Leutnant der Abwehr in der Experimentalstation TEST versah. Wie Burgdorf in der Vorbemerkung zu Jenseits der Universen aufführt, war das bereits der vierte Roman mit dieser Person als Hauptfigur, allerdings der erste und einzige, der dunnemals dem SF-Leser präsen­tiert wurde. Während zwei Romane zum Thema "aus heutiger Sicht überhaupt nicht mehr funktionieren", war die Nummer drei nach entsprechender Bearbeitung schon eher geeignet, quasi als Prequel zu Delta Omicron zu erscheinen. (...)

Das Auffälligste ist natürlich von Beginn an zu spüren – das Lesegefühl ... Es ist ein Werk aus den 1970/80er Jahren – und wie schon bei anderen Romanen aus dieser Zeit fühle ich mich irgendwie zuhause, es macht Spaß, diesen Stil jener Dekaden wieder in sich aufnehmen zu können!

Von der Experimentalstation TEST (ein Konglomerat von Asteroiden) werden Raumer zwecks Ersterkundungen losgeschickt. Die DEIMOS nun entdeckt ein scheibenförmiges Raumgefährt, untersucht es und beschließt, es als herrenloses Objekt zwecks Untersuchung gen TEST zu bringen. Dort kommt dann Michael Manninghouse ins Spiel, es passieren einige rätselhafte eher unerfreuliche Dinge im Innern der Scheibe, und zu allem Überfluss geht es dann um Machtkämpfe im TEST-Komplex, Militär gegen eher zivil-wissenschaftliche Interessen – und schließ­lich melden sich auch noch die Besitzer des geheimnisvollen Objekts ...!

An zwei Tagen weggelesen, in das nüchterne Ambiente versunken – ja, das war überzeugend, spannend, man möchte gleich weiteres über Geschehnisse in der Experimentalstation erfahren (und in vergleichender Erinnerung fiel einem da die HOSPITAL-Serie von James White ein ...)! Keine Raumschlachten, Kriege, kosmi­scher Größenwahn, nein, Menschen untersuchen seltsame Phänomene und ver­suchen zu helfen. (...)

Fazit: Prima – mehr davon!

Auf Wunsch des Autors erscheint der Roman übrigens in der alten Recht­schreibung! Ehrlich gesagt trägt auch das zum Wohlgefallen bei.

— Kurt S. Denkena in
SF-Notizen # 806 (5/2021)

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