Angriff bei Nacht

An einem lauen Sommerabend des Jahres 2002 saß ich gemeinsam mit einem Freund vor unserem Stammcafé und unterhielt mich mit ihm über Kinofilme. Dieser Freund ist ein großer Fan von Francis Ford Coppolas Apocalypse Now, und so war es nicht verwunderlich, daß unser Gespräch auch an diesem Tag wieder einmal auf diesen großartigen Antikriegsfilm kam.

Früher am Abend hatten wir uns über unangenehme Wohnungsnachbarn unter­halten, die sich kein Gewissen daraus machen, ihre lieben Mitmenschen mitten in der Nacht mit lautstarkem Musikgedröhn aus überdimensionierten Lautsprecherboxen zu quälen. Und in einem jener wunderbaren Momente der Inspiration, die man eigentlich nicht rational erklären kann, fügten sich diese beiden Themen nun auf einmal zu einem Ganzen zusammen. Eine Stunde später hatten wir das Drehbuch von Angriff bei Nacht fertig entwickelt; am nächsten Tag mußte ich es nur noch in den Computer tippen.

Der hier erwähnte Freund hat an diesem Drehbuch also im Grunde genauso viel Anteil wie ich; da er aber seinen Namen auf gar keinen Fall im Internet lesen möchte, habe ich schweren Herzens darauf verzichten müssen, ihn als Koautor zu nennen.

2002 wirkte unsere Geschichte fast noch ein wenig wie Science Fiction. Heute, im Zeitalter der frei verkäuflichen Mini-Drohnen und Quadrokopter, ist sie durchaus realistisch geworden, auch wenn man die darin beschriebene Vorgehensweise nicht unbedingt als moralisch einwandfrei bezeichnen mag.

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